Reiseblog
Via de la Plata / Caminho Portugais de la Costa 22
Montag, 21. März 2022 - 18:10 Uhr
Pilger Spruch
Marcha Pelegrino llégata a Santiago lléavle un abrazo y dale un besino toca la campana sigue tu camino que dios te acompañe hasta tu destino
Pilger laufe bis zur Ankunft in Santiago Umarme ihn und gib ihm einen Kuss Läute die Glocke Folge deinem Weg Möge Gott mit dir an dein Ziel kommen
Montag, 21. März 2022 - 18:04 Uhr
Casar de Cáceres
Ich hab letzte Nacht ein eigenes Zimmer gehabt. So konnte ich endlich wieder einmal schlafen. Allerdings bin ich bereits um 05:00 Uhr wach geworden. Egal dann machte ich mich halt früher bereit. Kontrolliert ja keiner. Weil es noch dunkel war, vergass ich dann meine neuen billigen Wanderstöcke. Egal, dann brauche ich sie offenbar nicht mehr. Es ging ganz gut. Allerdings war es doch etwas schwierig aus der Stadt heraus zu finden. Denn es gab kein einziges Camino Zeichen! Und bei einem Kreisel war direkt je Seite eine Doppelspurige Schnellstrasse. Ich machte selbstverständlich eine Militärische Abkürzung.
Am späteren Nachmittag fand ich dann heraus, ich war nicht die einzige die sich verlief.
In kompletter Regenkleidung verpackt und diesmal auch tatsächlich alles in Drybags verstaut, lief es sich doch etwas mühsamer als erhofft. Insbesondere das Wagenrad sank relativ tief in die Sandpiste. Was eine rechte Anstrengung bedeutete. Wenigstens gab es keinen Schlamm!
Da ich ja auf der SRF Meteo App gesehen hatte, dass es ca. um 09:00 Uhr stark regnen wird versuchte ich mich zu beeilen diese ca. 12 km hinter mich zu bringen.
Ungefähr die Hälfte des Weges war auf Asphalt. Toll für die Gelenke! Und gefährlich dazu! Die dürfen wahrscheinlich so um 80 km/h fahren. Offenbar auch die Lastwagen. Ein Kipplaster fuhr an mir vorbei, und ich wurde beinahe weggeweht
Der Autolärm belastet mich immer mehr. Ich setzte mir deshalb wieder die Ohrhörer ein und hörte einen weiteren Kriminalroman von Arne Dahl.
Montag, 21. März 2022 - 17:45 Uhr
Cáceres
Leider wollte mein Körper gestern nicht ganz so wie mein Kopf, einmal mehr dachte ich mir zunächst. In der Nacht konnte ich nicht schlafen. Ich hatte schlicht Angst, dass wenn ich mich bewege, mein Bett quetschen könnte. Was es auch tatsächlich tat!
Ich war also sehr müde, und der Körper vom Vortag ebenfalls.
In Cáceres ging ich nach langem Asphalt gehen, erst einmal einen Café con leche sin lactosa trinken und dachte über meine Situation nach. Dann fällt ich eine Entscheidung. Ich würde in Cáceres bleiben und erst am nächsten Tag den Rest bis Casar de Cáceres wandern.
Im Hintergrund wusste ich, dass ich um 06:25 auch einen Bus bis Cañaveral nehmen könnte. Falls mein Fuss am frühen Morgen nicht in Ordnung wäre, könnte ich noch das machen.
Mit dem Pilgerkollegen Gunar, aus Deutschland, ging ich nun aber ins Spital. Sein Wadenmuskel war nun so schlimm, dass er von Aldea de Cano bis Cáceres ein Taxi nehmen musste. Jetzt ist klar, er muss 1 Woche aussetzen. Für ihn ist diese Situation jetzt genau so schlimm, wie es für mich war. So verliert man seine neu gewonnenen Pilgerfreunde.
Wir gingen am späten Abend zum Abschluss nochmals fein essen in einer Bodega.
Die Strecke nach Cáceres war nicht ganz so spektakulär. Deshalb gibt es davon nicht sehr viel zu berichten.
Samstag, 19. März 2022 - 20:35 Uhr
Valdesalor
Heute bin ich zum erstenmal 29 km gewandert. Es ging sehr gut. Ich habe herausgefunden, dass wenn ich meinen Fuss auf einen kalten Stein stelle, ich ihn so ganz gut abkühlen kann und danach wieder schmerzfrei weitergehen kann.
Was ich mit dem Carrix als extrem mühsam empfinde, sind die Schläge die ich kriege wenn das Rad über die mittelgrossen Steine rollt. Und heute gab es besonders viel grobe Schotterpiste.
Bereits vorgestern ist mir eine Schafherde auf ihrer Wanderung begegnet. Da war der Schäfer aber auch ziemlich Fuss unterwegs.
Heute ist mir ein etwas moderneren Schäfer begegnet auf einem ehemaligen Flugplatz. Er fuhr mit seinem Auto umher.
Morgen erwarten mich 22,8 km. Deshalb beende ich meinen Bericht für heute und gehe schlafen.
Ausserdem habe ich heute wieder einmal etwas gelernt. Karten lesen kann dabei helfen, keine Umwege zu machen.
Samstag, 19. März 2022 - 20:24 Uhr
Alcuescar
Gestern Abend mochte ich einfach nicht mehr Reiseblog schreiben. Es lief ganz einfach zuviel um mich herum. Ausserdem wollte ich herausfinden wie ich meine Etappen besser planen kann und ob ich es wohl schaffen könnte mit dem Fuss ab jetzt auch längere Strecken zu gehen. Denn ich weiss, in 2 Tagen kommt diese Situation zu 100%. Am Tajo Stausee ist die einzige Herberge geschlossen. Das bedeutet alle müssen von Cesar de Cáceres bis Cañaveral 32 km durch wandern. Eine ganz schön weite Strecke die mir momentan doch etwas zu schaffen macht.
Jetzt bin ich in beinahe Topfebenem Land unterwegs.
Es gibt nur ganz sanfte Steigungen und Senkungen. Erst wenn man zurück schaut merkt man, dass es wohl doch ein wenig nach hinauf ging.
Jedoch gibt es ziemlich viele kleinere Bäche zu überqueren. Ich bin ganz froh darüber, dass es noch nicht so stark geregnet hat.
Bei fast allen Bachüberquerungen wurden Quadersteine einbetoniert. Mit dem Carrix könnte ich die nur überwinden, wenn ich den Wagen auf dem Rücken tragen würde. So bin ich also wirklich dankbar für die kleinen Rinnsale.
Ich beobachtete auch noch Bauern bei der Korkernte und
Donnerstag, 17. März 2022 - 18:14 Uhr
Spricht für sich selbst
Spricht für sich selbst
Donnerstag, 17. März 2022 - 18:13 Uhr
Auf dem neueren Camino unterwegs
Auf dem neueren Camino unterwegs
Donnerstag, 17. März 2022 - 18:13 Uhr
Wunderschöne Landschaft
Heute führte der Camino durch eine wunderschöne Landschaft.
Donnerstag, 17. März 2022 - 18:12 Uhr
Pausen Gedanken gestoppt!
Ich dachte ja eigentlich, die sei Tod, weil sie sich keinen Millimeter bewegte. Eine andere Pilgerin zeigte mir dann aber, dass sie sich ganz klar bewegt hatte also lebte sie!
Donnerstag, 17. März 2022 - 18:10 Uhr
Toros
Fotogen ist er schon. Bin aber doch froh, dass ich nicht die Weide dieser vielen Toros queren musste.